Charterleitfaden Teil 7: Die Schiffsübergabe in der Charterbasis

Willkommen zu Kapitel 7 unseres Charterratgebers. Gerade zum Saisonbeginn sowohl für Einsteiger als auch schon geübtere Chartersegler nochmals die wichtigsten Infos in diesem und den zwei folgenden Kapiteln zur Schiffsübergabe am Steg. Nicht selten beginnt nämlich schon hier der "Ärger", deshalb nicht in Hektik geraten, persönliche Checkliste anfertigen und Stück für Stück "abhacken".

Das „Date am Steg“, Check Inn und Schiffsübergabe: Bei der Schiffsübergabe gilt es in kürzester Zeit die Charteryacht samt Ausrüstung und komplizierter Technik kennen zu lernen. Für Skipper und Crew nicht selten eine stressige Angelegenheit. Anreisestrapazen, Klimawechsel und das Verlangen nach schnellem Ablegen lassen den Puls gerne mal in die Höhe schnellen....

In der Hochsaison hat das Personal der Charterbasen alle Hände voll zu tun, nicht selten werden dann 50 Fuß-Yachten in 30 Minuten übergeben, da fällt es schwer die komplexe Ausrüstung hinreichend auf Funktion und Schäden gegen zu checken sowie die Funktion des Autopiloten oder des Seekartenplotters zu verinnerlichen. Auf diese Art und Weise hat schon mancher Skipper Schäden der letzten Crew bezahlt. Oftmals verschweigen Vorgänger-Crews Schäden die nicht offensichtlich sind, aus Angst um Ihre Kaution.

Fällt so ein Schaden bei der Rücknahme auf und ist dieser nicht im Übergabeprotokoll dokumentiert, so können Sie dafür in die Haftung genommen werden. Deshalb nicht drängeln lassen, die Übernahme der Yacht in Ruhe und aller Ausführlichkeit durchführen. Denn nicht nur verdeckte Schäden können das Vergnügen trüben, auch Unwissenheit, wo sich beispielsweise die Hauptsicherung der elektrischen Ankerwinsch, oder der FI-Schalter befindet, können schnell unnötige Hektik an Bord verursachen.

Die wichtigsten Punkte bei der Charteryacht-Übernahme haben wir in die Kategorie „auf Deck“ und „unter Deck“ gegliedert, so dass kein Detail in Vergessenheit gerät. Mehr dazu im nächsten Beitrag kommenden Mittwoch hier im Blog.

Bis dahin schöne Tage und viel Spaß beim "schmökern" in unserem Blog und auf unserer Homepage wünscht Euch die Nauticguide Redaktion.